es ist zu bemerken, dass ich von der alliterations-technik auf jene verschmolzener wörter umsteige: kübelELegie, ZitatTrapez. nun, es soll heute um zwei zitate gehen. eines betrifft haymo – das andere ist von pat fishman anno 2003. bei haymo geht es um die unnachahmliche lösungsorientiertheit “dort wo andere Probleme sahen, fand er voller Enthusiasmus unkomplizierte Lösungen” -in dem punkt ist mir haymo vorbild. das zweite (fishman): “ich weiß, nur durch meinen bisherigen beruflichen werdegang – und daher erfahrung – ist es mir möglich, diese aufgabe qualitativ durchzuführen und auch durchzuhalten. Meine nunmehrige erfahrung bestätigte auch meine annahme, dass die lebenssituation eines menschen hauptsächlich durch seine persönliche passivität oder aktivität bestimmt wird”. hier gings darum, dass pat fishman 2003 die website hacknstad.com betrieb. gemäß website hat er nur von jänner bis mai qualifizierte arbeit gesucht, parallel dazu aber schon ab märz seine selbständigkeit aufgebaut. er scheint ein anderes unternehmen übernommen zu haben, nach gründlicher prüfung. ein 57-er jahrgang, damals knusprige 45/46 jahre jung. und vom ehemaligen arbeitgeber geschasst. die gelungenheit, in der er seine öffentlichkeitsarbeit aufbaute, war ebenfalls beeindruckend. verglichen mit der heutigen flut an websites konnte er noch interviews, einträge im kurier und bundesland-heute tv beiträge bekommen. zu jener zeit hatte er einen sohn im gymnasialalter. immer noch leicht finden kann man ihn übers peterpilz gästebuch, sowie übers internet-archiv (für jene, die wissen, wo das inet archiv zu finden ist).
und damit will ich zur trapez metapher schreiten, welche ich gestern kennengelernt habe. mir geschahs mal, dass ich – wie üblich während auslaufen eines dienstvertrages – schon was neues suchte. ich hatte jenes mal wirklich sehr früh begonnen damit. und was meine trost-bewerbung hätte sein sollen (schickt man gleich am tag der mitteilung des dienstverhältnisendes ab), entpuppte sich sofort als gemähte wiese für eine neue beschäftigung. einzig äußerte sich der potentielle chef mir gegenüber leicht zynisch, dass er üblicherweise keine bewerbungen bekommt, wo die alte sekretärin noch (knapp) zwei – drei monate im vorigen job vor sich hat. wie aus der pistole geschossen schlug ich ihm vor, die beiden temporär als je halbtagsjobs zu kombinieren (im tiefsten winter noch dazu). so hätte das auch laufen können. und 2-3 schnupper- also gratis-arbeitstage hätt ich ihm dazugeschenkt. nun wars am ende jedoch so, dass ich kurz vor den geplanten schnuppertagen erkrankte. ich sagte diese tage ab und damit auch gleich das gesamte kombinationsprojekt. der doch nimmer potentielle chef inserierte den job erneut.
jetzt verhält es sich mit der trapezmetapher wie folgt: wenn ein artist von einem trapez aufs andre wechselt, hat er eine kurze phase, wo er ohne trapez ist. das ist ganz normal. auf diese phase muss man gefasst sein. bei mir wärs aber so gewesen, dass ich mich kurzfristig zwischen zwei trapezen befunden hätte – regelrecht zerrissen, gezerrt, wie das kaukasische kreidekreiskind. mir war durch die kurzfristige erkrankung klar geworden: es hätte mich dabei zerrissen – also ich hätte den griff zu beiden trapezen verloren. kein glatter ausstieg im alten job, den ich hätte vernachlässigen müssen – kein gelungener einstieg im neuen: ich wäre unentwegt entkräftet gewesen. nun wars mir dann doch lieber, ne weile komplett ohne trapez zu sein, das alte ordnungsgemäß abzuschließen und dann neu vom boden hochzuklettern. als netz fungierte zwischenzeitlich die hassgeliebte arbeitsagentur.
anmerkung zu SEILERS_GEHEN: bitte lest dies nach im samstag-freizeit-kurier; ich kann heute nicht mit ihm mithalten, denn er geht durch hellers garten in marrakesch. er schlussfolgert auf hellers garten passend: “zur rechten zeit sind wir uns ein bisschen größenwahn schuldig.” (=lesenswert!)/553w1439_pixabayPIC_openClipartVectors