it was ice on fire, what he served.
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und es ging wie folgt. An einem frühen sonntag nachmittag ging ich von einem unzufriedenstellenden termin in die wiedner haupt und enterte dort ein eisgeschäft, das für mich bis dato keine besondere bedeutung dargestellt hatte.
Ich traf dort das eis meines lebens. Dunkelschwarz schokoladig und mit chili drin. Wie auch immer er das genannt hat. Auch der eis-macher war sympathisch. Ich ging dann mehrmals hin, mir mein feuereis holen. Ja so hat er es genannt. Das feuereis, glaub ich.
Er dürfte dann in ruhestand gegangen sein. Das lokal wurde von einem südländer übernommen, dann von einem hipster. Schon der südländer hatte eine relativ verhaltenskreative preispolitik. Aber wirklich auf die spitze getrieben hat es dann der hipster. 3,7 für 2 kugeln. Ist ja heute normal. Waren mal 50 öS. Sag ich nur dazu.
Ja und dann sitz ich im lokal, esse andächtig meine 2 kugeln, natürlich kein feuereis mehr. Das gibt’s ja nicht mehr, seit mein liebster eis-macher plötzlich abgetaucht ist. Und auf der rechnung, die mir der hipster reicht, steht jetzt: 4,8 euro für EIS-IM-LOKAL.
Also dafür, dass ich mein eis nicht aus dem abtörnenden pappbecher direkt neben fahrenden autos schlecke, sondern innen im lokal aus nem ganz kleinen metallpokal esse, muss ich 4,8 euro zahlen. Gab dann nur noch ganz wenig trinkgeld, weil ich das als so eine frechheit empfand, macht 5 euro, also 70 schilling.
In der kindheit hat es 2 kugeln eis für 7 schilling gegeben. Und so arg alt bin ich ja doch noch nicht. Sorry aber ich freß nicht 2 kugeln eis für 70 schilling, die noch nicht mal ein feuereis sind.
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ich will meinen eis-helden von einst zurück.
Zum hipster geh ich nicht mehr.
Ich fress kein blödes eis direkt neben fahrenden autos.
Habe einstweilen einen viel lieberen eisverkäufer entdeckt: anderswo.