Als wir uns einen ort fürs nächste familienfest überlegen, komme ich erst auf eines drauf. Ich hatte das nie früher bemerkt. Denn ich ließ die feste im kopf revue passieren und mag nicht mit fremden leuten im raum feiern, die aus sparsamkeitsgründen mit rein gesetzt werden – und außerdem törnt mich zwangs-hintergrund-musik völlig ab. Wie ich auch wegen feinen wolfsgehörs keinen lärm mag und asthmatisch jeden verrauchten raum striktest zu meiden habe.
Und so kam ich mit geschwister/n zu dem schluss: gut ist, wo’s exklusiv, teuer, hell, ruhig und ungestört ist. Schlecht ist, wo’s dunkel, eng und sparsam ist. Jetzt assoziierte ich erstmals die helle freundlichkeit mit der unabdingbaren grund-stille. Klar redet man. Aber nur die familie. Keine fremden bruhaha-schenkelklopfer-gewalten. Aber die finden sich wieder viel eher in dunklen lokalen. Das muss jetzt nicht schummrig oder halbseiden sein. Es gibt durchhaus gesellschaftlich total anerkannte, halt irgendwie rustikal-urige lokale und die sind eben innen eher dunkel, weil sie kleinere fenster haben. Aber alles, was modern, großzügig, exklusiv ist, ist hell und mit splendiden panoramafenstern. hell=leise, dunkel=laut. Laut, und unübersichtlich, unsicher.
Die_Hotellerie
scheiß-hotellerie. Ein einziges mal auf jenem verfluchten amerikanischen kontinent, gelangs nur mit viel überredungskunst, OHNE eine kreditkarte ein zimmer im ywca zu reservieren. Nun machens dort alles mit kreditkarte, auch in london. Anders kriegt man garkeine unterkunft mehr. Ich will aber klarlegen, wie sehr man damit betrogen wird. In der firma fuhren zwei frauen auf einen kongress in london. Brav reservierten wir für die zwei tussis vorab mit firmen-kreditkarte ihren raum in london. Sie kamen hin, es regnete in strömen – das hotel war überbucht, sie kamen erst nachmittags, und es GAB das reservierte zimmer ganz einfach nicht. Weil es zwei etwas verschlafene trutschen sind, ließen sie sich die absenz eines zimmers nicht offiziell und schriftlich vom hotel bestätigen, sondern stapften wutentbrannt hinaus und suchten irgendwo was anderes. Am ende zahlten wir doppelt. Unsere akademischen trutscherln kamen zerknirscht zurück und erzählten das begebnis. Sofort fingen wir an, einerseits die kreditkarten-firma (rückzug der zahlung), wie auch das blöde hotel zu traktieren, dass die leistung nicht in anspruch genommen werden hatte können und wir gefälligst unser teures geld zurück haben wollen. Viele, ja viele anrufe hat mich dies gekostet. Endlich hätte ich um ein haar direkt den direktor der gottverdammt elendiglichen herberge erreicht, doch ein mitarbeiter jenes A**holes hob ab (hatte die öst. Nummer 0043 gesehen) und fertigte mich ab mit ‘he just popped out of the room’. Ich erzählte es dem abteilungsleiter und er erließ mir weitere nachforschungen. Wir blieben auf dem finanziellen schaden sitzen. Soviel zur kreditkartenzahlung für scheiBen-hotels im internet. /426w arthaximmo pixabay